Hinz&Kunz
»Hinz und Kunz« ist eine geflügelte Redewendung, bekannt bereits im Mittelalter. Hinz ist die Kurzform des männlichen Vornamens Heinrich; Kunz steht für Konrad. Beide Namen waren zunächst typisch für den Adel. Könige, Fürsten, Grafen und Barone hatten häufig einen solchen Vornamen. Der gemeinen Bevölkerung des Mittelalters war der soziale und gesellschaftliche Aufstieg in solche Sphären zwar üblicherweise verwehrt, jedenfalls aber sorgte es bei den unteren Schichten wohl für eine gewisse Befriedigung, durch entsprechende Namensgebung ihre Söhne zumindest namentlich in der Oberschicht zu verorten. Da immer mehr Kinder Heinrich oder Konrad genannt (gemeinhin Hinz und Kunz) gerufen wurden, standen diese Namen aufgrund ihrer inflationären Verwendung irgendwann weniger für eine adlige Herkunft, sondern für die durchschnittliche Population. Daraus resultierte eine eher negative Konnotation im Sinne von »Jedermann«.
Hinz&Kunz
Hinz ist zeitlich in der Eisenzeit vor etwa 2.400 Jahren anzusiedeln, als sich die indoeuropäische Sprache in Europa (und darüber hinaus) bereits ausgebreitet hatte. Die meisten heute in Europa gesprochenen Sprachen stammen von dieser Sprache ab.
Hinz ist außerdem Zeitreisender und hat damit die Möglichkeit zu Kontakten mit weiteren Charakteren aus anderen (sprach-)geschichtlichen Abschnitten und Entwicklungszusammenhängen der letzten Jahrtausende. Wenn er nicht unterwegs ist, lebt er zusammen mit seiner Frau Waldgard und der gemeinsamen Tochter Abartraud.
Hinz&Kunz
Kunz ist der Verantwortliche für diese Seite (mit Unterstützung) und lebt im Hier und Jetzt. Er ist Sozialpädagoge und seit vielen Jahren im Bereich Studentenaustausch und internationalen Freiwilligendiensten aktiv, wo er Sprachtrainings abhält. Die vielzähligen Rückmeldungen der Teilnehmenden, welche aus verschiedenen Ländern kommen, bedeuteten Lerneffekte (aber auch neue Fragen) für Kunz als Lehrer. Hier ist die Motivation für dieses Projekt zu finden.
 
 
 
 
Gertrud ist eine fiktive Figur. Sie hält das Banner der Dialekte hoch - hier konkret für das Oberhessische bzw. Hinterländer Platt. Wobei sich die Aussprache schon von Dorf zu Dorf unterscheiden.
 
Die Dialekte können neben ihrem kulturellen Wert als Medium des Verstehens von Sprachentwicklung gesehen werden. Ihre Strukturen sind dem Althochdeutschen und somit der ersten Entwicklungsstufe der deutschen Sprache zuzuordnen.